Senioren

Die Karieslast in der Schweiz hat sich verschoben, heute sind weniger Kinder und mehr alte und vor allem sehr alte Menschen davon betroffen als früher. Die Verbesserung bei den Kindern wurde unter anderem dank der Prävention mit Fluoriden und der Schulzahnpflege erreicht.

Heute gibt es viele ältere Patienten, die noch die eigenen Zähne haben, aber an Zahnhalskaries leiden. Die Patienten sind im Alter oft nicht mehr in der Lage ihre Mundhygiene aufrecht zu erhalten und in Pflegeplänen wird die Mundpflege oft nicht ausreichend berücksichtigt. Leider ist oft zu beobachten, dass bei Patienten, die pflegebedürftig werden, ein mehr oder weniger intaktes Gebiss innerhalb von Wochen bis Monaten zahlreiche kariöse Läsionen aufweisen kann und umfangreiche Extraktionen notwendig werden. Zahnerhaltung ist besser als Extraktion – daher ist der Schlüssel auch in der Gerodontologie die Verbesserung der Mundhygiene und weiterer oralprophylaktisch wirksamer Massnahmen.

Neben der Einschränkungen der Motorik bei der Mundhygiene kommt auch oft eine Veränderung im Speiseplan und in der Speisekonsistenz hinzu. Auch Medikamente stellen, unter anderem durch Beeinträchtigung des Speichelflusses, einen entscheidenden Faktor dar.

 


Projekt minimal einmal

Gut essen und trinken zu können ist besonders für ältere Menschen wichtig, um eine hohe Lebensqualität zu haben und gesund zu bleiben. Dafür ist es auch entscheidend, täglich Mund und Zähne zu pflegen und bedarfsgerecht zu essen.

Mundgesundheit und bedarfsgerechte Ernährung von älteren Menschen im Setting Spitex ist das zentrale Anliegen des Projektes «minimal einmal».

Ein massgebliches Qualitätsmerkmal von «minimal einmal» ist die enge Zusammenarbeit mit Fachpersonen. So werden die Schulungen und Veranstaltungen mit erfahrenen Schulungsfachpersonen des Berufsverbandes Swiss Dental Hygienists durchgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt finden sie hier.


Ausgewählte Informationen


Flyer und Informationen